Mobility Buzz
Lesedauer 2 Min.Worte, die bewegen.
In Zeiten der Mobilitätswende nutzen wir nicht nur neue Wege, sondern auch neue Begriffe. Damit Ihr euch auch in der Sprache richtig fortbewegt, stellen wir euch die Wörter vor, die bewegen. Woche für Woche neu.
15-Minuten-Stadt - Jede Menge Nähe.
Alles ist in Reichweite: Shopping, Schule und Sportanlagen. Behörden und Bäckereien – kurz: Kein Ziel, das nicht in 15 Minuten erreichbar wäre. Diese Vision der 15-Minuten-Stadt prägt die Planung vom städtischen Raum, der so aufgeteilt, Hamburg in eine Metropole der kurzen Wege verwandelt. Alle Bereiche des alltäglichen Lebens sollen von jedem Punkt aus in kurzer Zeit erreichbar sein. Der Effekt: Weniger Individualverkehr, mehr Lebensqualität. Es sind Minuten, die noch einige Jahre brauchen – aber Hamburg ist unterwegs.
24/7 Gesellschaft - Rund um die Uhr.
Alles ist im Fluss, nichts ist mehr richtig aus: Willkommen im dauerbewegten 21. Jahrhundert! Nine-to-five ist der Lebensrhythmus längst vergangener Zeiten. Heute geht alles fließend und flexibel ineinander über: Geschäfts-, Arbeits- und Freizeiten. So mobil waren wir noch nie. Die Konsequenz: Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit von Angeboten und Services.
Achtsame Mobilität - Alle mal Achtung!
Einfach mal innehalten und schauen, was geht! Achtsam mobil zu sein, bedeutet, bewusst die sicheren und gesunden Mobilitätsalternativen nutzen – von öffentlich bis elektrisch. Was, wenn nichts geht? Dann gern stabil am Platz bleiben und einfach mal auf Mobilität verzichten.
Active Lifestyle - Die Stadt als Antrieb.
Für Kopenhagen ist sie ein Markenzeichen – die aktive und gesunde Mobilität draussen vor der Tür, im öffentlichen Raum. Die halbe Stadt ist eine Fahrradstrasse, das Hafenbecken ein Schwimmbad und öffentliche Räume gleichen Sport- und Spielplätzen. Kopenhagen zählt wie Amsterdam oder Paris zu den Städten, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen – und der will ja nur spielen.
Automatisiertes Fahren - Die ganz große Freiheit.
Es läuft alles wie von selbst – oder fast. Von assisted bis autonom kennt automatisiertes Fahren verschiedene Grade der Fortbewegung. Die Assistenzsysteme im Hintergrund helfen beim Einparken oder übernehmen komplett die Steuerung. Freiheit mal grösser, mal kleiner.
Bike-Boom - Von der Kette.
Die Revolution, die das Rad zum Mobilitätsmittel erster Wahl emanzipiert ist in vollem Gange. Vom Holland- zum Lastenrad. Die Vorteile liegen auf der Kette: Radfahren ist nachhaltig, kostengünstig und gesund. Städte, die für die Zukunft planen, entwickeln die Stadt ums Rad: Fahrradparkhäuser, Fahrradstraßen und Fahrradsharing-Stationen. Alles Teil des Geheimnis glücklicher Metropolen.
De-Touristification - Überall zuhause.
Fern wie nah werden Touristenziele zu Reisezielen. Menschen von Welt verstehen sich als Reisende. Tourismus? War einmal! Was heute zählt, sind authentische Erlebnisse und das echte Leben. Reisen ohne Führer, sich treiben lassen, eintauchen. Wenn' s richtig läuft, verrät am Ende nur der Reisepass, dass man noch nicht immer mit von der Partie war.
Drop-off-Area: Kurzgeschichten ohne Ende.
Nur kurz halten. Die Drop-Off Bereiche sind reserviert für Fahrzeuge, die einen Zwischenstopp einlegen. Im Transit von teil- zu vollautomatisierten Fahrzeugsystemen haben diese Zonen eine besondere Bedeutung. Kurz aussteigen, kurz einsteigen, kurz die Welt retten. Weiterfahren.
E-Mobility: Das E fährt vor.
Was für eine Tour! E-Mobility hat eine lange Fahrt hinter sich. Mehr als ein Jahrhundert. Nachdem der klassische Verbrenner den Elektromotor in den Zwanzigern überholt hat, erobert E-Mobilility heute schrittweise die Straßen- und Gehweghoheit zurück. Von Shanghai bis St. Pauli hat E-Mobility Vorfahrt. Was fehlt noch zum Glück? Mehr Tankstellen und ein besseres Lademanagement.
Healthy Mobiity - Gesundheit!
Mobilität, die wirkt: Healthy Mobility verbindet das ganz Spektrum von Themen, die für gesunde Mobilität stehen. Saubere Luft, leise Verkehre, aktive, sichere und inklusive Mobilität. Zero Schadstoffe, null Lärmverschmutzung, einfach gesund in Bewegung auf ganzer Linie.
Intelligente Infrastruktur: Der Weg ist der Sensor.
Austausch nonstop. Eine wirtschaftliche, sichere und stadtverträgliche Mobilität lebt vom permanenten Austausch von Steuerungs- und Regelungstechnik und den zugehörigen Sensoren. Ampelanlagen, Datennetze und Verkehrsinformationssysteme stellen den technischen Rahmen, der Verkehr macht. Im Zusammenspiel erfassen und erkennen sie die Bewegungen aller Akteure metergenau – und liefern so die Grundlage für nachhaltigen Verkehrsfluß.
Kooperatives Fahren: Zusammen geht's weiter.
Kooperation ist klug. Wechselseitige Kommunikation und Abstimmung prägen ein Verkehrsverhalten, das alle weiterbringt. Es erhöht die Effizienz, spart Energie, schont die Nerven – das Reißverschlußverfahren ist das beste Beispiel. Achtung: Wer in der autonom bewegten Zukunft von A nach B kommen will, läßt die Fahrzeuge unter sich sprechen. Vehicle-to-Vehicle Kommunikation.